Anreise Madrid - Trujillo
Individuelle Anreise bis 14:00 Uhr nach Madrid (zahlreiche Flugverbindungen ab D-CH-A). Abholung am Flughafen und Transfer zu der Unterkunft in Trujillo. Begrüßung und gemeinsames Abendessen. (-/-/A)
Extremadura
Auf Fahrten und Wanderungen (ohne besondere Anstrengungen und Schwierigkeiten) lernen Sie in diesen vier Tagen die charakteristischen Großlandschaften der Extremadura mit ihrer Tier- und Pflanzenwelt kennen. Anders als meist sonst in Europa handelt es sich hier nicht um einige wenige, konkrete Naturschutzgebiete, die durch Siedlungen, Infrastrukturen und intensive Landnutzungsformen inselartig voneinander getrennt wurden. Das Besondere der Extremadura als Naturraum ist vielmehr das fast flächendeckende Vorhandensein von sehr naturnahen Landschaften, geprägt von extensiver Weidewirtschaft, Wald und Dehesas, ausgedehntem Brach- und Buschland, unregulierten, frei fließenden Bach- und Flussläufen und wenigen, sich harmonisch in die Landschaft einfügenden Dörfern. Im Folgenden werden die Vögel besonders herausgestellt da sie die bekanntesten Protagonisten der Extremadura sind – aber auch die Pflanzen, Reptilien, Schmetterlinge und vieles mehr, was die Natur hier zu bieten hat, kommen nicht zu kurz.
Der Nationalpark Monfragüe mit seinem unglaublichen Greifvogelreichtum (Gänse-, Mönchs- und Schmutzgeier, 5 Adlerarten, Uhu) zieht sich mit 2 Bergketten parallel zum Tajofluß. Dabei wandern Sie durch ursprünglichen, artenreichen mediterranen Wald und auch durch die ältesten Korkeichenbestände der Region, lernen die schwarzen Iberischen Schweine kennen, deren Schinken zu den besten der Welt gehört und genießen den Spaziergang entlang eines völlig naturbelassenen kleinen Flusses mit Vorkommen von Fischotter und Maurischer Bachschildkröte.
Im Gegensatz zur Steineichen Dehesa bieten die offenen Steppenlandschaften mit extensiver Weidewirtschaft Lebensraum für Groß- und Zwergtrappe, Triel, Steinkauz, Wiesenweihe, Flughühner, Häherkuckuck, Mittelmeer-Raubwürger und mehrere Lerchenarten. Diese Offenlandschaften verändern sich leider durch zunehmend intensivere Nutzung, so dass einige der hier vorkommenden Arten in den letzten Jahren schon selten geworden sind. Ausgedehnte Kork- und Steinechenbestände, blühende Wiesen und Hänge, mittelalterliche Brücken über unbegradigte Bach- und Flussläufe, kleine, urige Dörfer und Landschaften wie sie in Europa sonst nirgendwo zu finden sind: all diese Impressionen bleiben unvergesslich.
Ein z.T. verlandender Stausee hat sich in den letzten Jahren zu einem Wasservogelparadies entwickelt. Hier brüten Purpurhuhn, Zwergdommel, Purpur-, Rallen-, Kuh-, Seiden- und Nachtreiher, Löffler, Rohrschwirl, Teich- und Drosselrohrsänger sowie Beutelmeise. Von Beobachtungshütten aus bieten sich gute, störungsfreie Beobachtungsmöglichkeiten. (F/-/A)
Trujillo nach Navarredonda de Gredos
Abreise aus Trujillo auf die Nordseite der Sierra de Gredos. Fast plötzlich ändert sich hier Landschafts- und Vegetationsbild, es wird sehr viel grüner, die Vegetationsentwicklung scheint im Vergleich zu den Tieflagen der Extremadura um Wochen zurück zu liegen. Der Standort für die nächsten Tage ist ein sehr hübsches Hotel mit gutem Restaurant nahe dem Ort Navarredonda de Gredos. Der sehr an Vögeln interessierte Besitzer hat einen direkt vom Hotel zugänglichen Raum mit einer verspiegelten Glasscheibe eingerichtet vor der im Garten Ansitze und Futterstellen für zahlreiche Vogelarten geschaffen wurden um Beobachtung und Fotografie auf kürzeste Distanzen zu ermöglichen. (F/-/A)
Sierra de Gredos
Die Sierra de Gredos verläuft als Teil eines langen Gebirgszuges in ost-westlicher Richtung quer durch Spanien und trennt die nördliche von der südlichen Meseta. Es ist ein gewaltiges Granitmassiv mit Höhen bis zu 2.600 m. SIe werden auf einer Strasse bis auf ca. 1.800 m Höhe hinauffahren und von dort aus, ohne besondere Anstrengungen, die Tier- und Pflanzenwelt beobachten.
Iberische Steinböcke sind gut vertreten und verhalten sich sehr vertraut. Charaktervogelarten hier oben sind Heckenbraunelle, Zippammer, Ortolan, Feldlerche, Bergpieper, Steinschmätzer, Schafstelze, Blaukehlchen und Steinrötel. Auch Alpenkrähen, Wasseramsel und Geier auf Nahrungsflügen kommen vor. Die Iberische Smaragdeidechse erreicht hier oben ihre höchstgelegenen Vorkommen. Während wir in den vergangenen Tagen die mediterrane Flora schon in ihrer Spätphase erlebt haben, werden wir hier wieder Frühlingsblühern (z. B. mehrere Narzissenarten) begegnen. (F/-/A)
Transfer nach Madrid
Nach dem Frühstück Transfer nach Madrid und Heimreise (ab 14:00 Uhr) oder individuelle Verlängerung. (F/-/-)
Termine und Preise
Gerne vermitteln wir Ihnen passende Flüge zu tagesaktuellen Preisen ab etwa 250 € pro Person.
Start | Ende | Preis | EZ | Hinweis | |
---|---|---|---|---|---|
03.05.2025 | 11.05.2025 | 2.180 € | 240 € |
bei 8 -11 Teilnehmern beträgt der Aufpreis 280,00 € pro Person |
Eingeschlossene Leistungen
- 9 Tage Landprogramm
- 8 Hotelübernachtungen
- 8 Frühstück, 8 Abendessen
- Transfers und Exkursionen laut Programm
- Alle Eintrittsgebühren
- Deutsche Reiseleitung ab/bis Madrid
Nicht eingeschlossene Leistungen
- Flüge (können vermittelt werden)
- Getränke und übrige Mahlzeiten
- Reiseversicherungen
- Anschlussflüge
- Bahnfahrkarten
- Trinkgelder
Zubuchbare Leistungen
Rail & Fly in der 1. Klasse innerhalb Deutschlands für 159 €
Rail & Fly in der 2. Klasse innerhalb Deutschlands für 79 €
Allgemeine Informationen zum Reiseland
Auswärtiges Amt: Aktuelle Informationen zu Sicherheit, Einreisebestimmungen, Zollvorschriften, Medizin und mehr unter: www.auswaertiges-amt.de/de/ReiseUndSicherheit
Beste Reisezeit: April bis Oktober für Extremadura und Nordspanien
Einreise: EU-Bürger und Bürger der Schweiz benötigen für die Einreise nach Spanien kein Visum. Der Personalausweis bzw. der Reisepass sollten bei Einreise noch mindestens 6 Monate gültig sein.
Flugdauer: 2 – 5 Stunden
Geld: Landeswährung: EURO. Eurocard, MasterCard und Visa Card werden in größeren Hotels und Restaurants angenommen.
Impfungen: Bei der Einreise direkt aus Europa sind Impfungen nicht vorgeschrieben.
Klima: Das Klima in Spanien ist in diverse Zonen unterteilt. An der Mittelmeerküste, in Südspanien und auf den Balearen herrscht mediterranes Klima: warme bis heiße Sommer, milde Temperaturen von Herbst bis zum Frühjahr. Im Landesinneren, insbesondere in der Hochebene um Madrid, herrscht ozeanisch-kontinentales Klima. Hier gibt es heiße Sommer und empfindlich kalte Winter. Im Norden und Nordwesten herrscht atlantisches Seeklima mit milden Sommern und Wintern.
Mobiltelefon: Die Netzabdeckung für Telefon und Internet ist gut. Die Erreichbarkeit, insbesondere in den Gebirgsregionen, kann eingeschränkt sein. Nähere Informationen erhalten Sie von Ihrem Mobilfunkanbieter.
Netzspannung: Die Netzspannung beträgt 220 Volt, Wechselstrom (50 Hertz). Die Mitnahme eines Adapters ist nicht nötig.
Ortszeit: Kein Unterschied zu unserer Sommer- und Winterzeit.
Sprache: Die Amtssprache ist Spanisch. Es wird verbreitet auch Englisch und teilweise Deutsch gesprochen.
Sicherheit: Von unseren örtlichen Kollegen und Reisegästen, die das Land kürzlich bereist haben, liegen uns keine besonderen Hinweise auf Sicherheitsprobleme vor.
Alle Informationen ohne Gewähr.
Reiseleitung für Ihren Wunschurlaub
Roberto Cabo
Die Freude und das Interesse an Tieren und der Natur leiten ihn seit seiner Kindheit.
Geboren 1956 in Frankfurt/M. als Sohn deutsch-spanischer Eltern wuchs er in beiden Kulturkreisen auf. Die Vielfalt der Landschaften und ihre Tierwelt faszinieren ihn seit frühester Jugend und sein naturkundliches Interesse galt bald den Schwerpunkten Vogelbeobachtung, mediterrane Flora und Fauna sowie Ökologie und Naturschutz.
Das Studium der Forstwissenschaft in Göttingen sowie natürlich ein permanentes Selbststudium und Interesse in Sachen Natur und Ökologie tragen weiter dazu bei, dass die Naturbeobachtung in ihrer Gesamtheit zum roten Faden in seinem Leben wird. Daraus entwickeln sich naturkundliche Reiseausarbeitungen und Reiseleitungen im Auftrag spezialisierter Veranstalter sowie Organisationen wie z. B. der Hessischen Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz (HGON) und dem Institut für Wildbiologie und Jagdkunde der Universität Göttingen.
1990 erschien im BLV-Verlag in München der von ihm verfasste Band "Reiseführer Natur Spanien". Im Herbst 2008 folgt dann im Tecklenborg Verlag eine Neuauflage mit dem Titel „terra NaturReiseführer Spanien“. Das Buch ist überall im Buchhandel erhältlich.