Der Akagera-Nationalpark in Ruanda ist heute kaum wiederzuerkennen im Vergleich zu vor über 20 Jahren, als er kurz davor war, für immer verloren zu gehen. Damals wurde das nördliche Grasland des Schutzgebietes von 30.000 Rindern überrannt. 2010 startete African Parks in Zusammenarbeit mit dem Rwanda Development Board (RDB) ein Projekt zur Rettung des Schutzgebietes zum Nutzen von Menschen und Wildtieren.
2015 konnten die ersten Löwen wieder angesiedelt werden, zwei Jahre später folgten 18 Spitzmaulnashörner und 2021 wurden 30 südliche Breitmaulnashörner in den Akagera-Nationalpark umgesiedelt. Die Zahl der Wildtiere ist von weniger als 5.000 im Jahr 2010 auf fast 12.000 gestiegen. Nun ist der Akagera-Nationalpark nicht nur ein Schutzgebiet für Wildtiere, sondern unterstützt auch zunehmend einkommensschaffende Unternehmen für die lokalen Gemeinden. Heute versorgt der Akagera-Nationalpark die 300.000 Menschen, die um ihn herum leben!
Die Translokation der 30 südlichen Breitmaulnashörner aus dem Phinda-Wildreservat in Südafrika in den Akagera-Nationalpark in Ruanda war das größte jemals durchgeführte Umsiedlungsprojekt. Sie wurde im Rahmen einer Zusammenarbeit zwischen dem Rwanda Development Board (RDB), African Parks und &Beyond durchgeführt und von der Howard G. Buffett Foundation finanziert. Die Nashörner haben eine 3.400 km lange Reise hinter sich, bei der sie mit einer Boeing 747 nach Ruanda geflogen und dann mit einem Lastwagen in den Akagera-Nationalpark gefahren wurden. In den ersten Wochen wurden die Nashörner täglich von einem engagierten Team und einem spezialisierten Tierarzt überwacht, die ihre Eingewöhnung in den Park beaufsichtigen. Heute leben sie frei im Akagera-Nationalpark, der mittlerweile als weltweit wichtiges Schutzgebiet für Spitz- und Breitmaulnashörner gilt und die Zukunft dieser gefährdeten Arten sichert.
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